Foto: DOBRODOSLA HRVATSKA  -Welcome to Schengen and the Euro (01.01.2023)

DOBRODOSLA HRVATSKA -Welcome to Schengen and the Euro (01.01.2023)

Dobrodošla Hravatska – Welcome Croatia!

Seit 1.Jänner 2023 ist Kroatien das 20. Mitglied im Euro-Raum ( der „Marder“ (Kuna) geht) und ebenfalls „Schengenland“! Durch diesen Zutritt erhofft sich das Land neue Wachstumsimpulse und auch für Touristen wird sich einiges ändern: An den Landesgrenzen zu den Schengen-Partnern Slowenien und Ungarn wurden 73 überflüssig gewordene Grenzübergänge aufgehoben; gleichzeitig werden 1000 Grenzbeamte, die dort bisher im Einsatz waren, an Kroatiens neue Schengen-Grenze  mit den EU-Anwärtern Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina verlegt. Während Slowenien seine im Laufe der Flüchtlingskrise 2015/16 installierten Stacheldrahtzäune an der Grenze zu Kroatien bereits entfernt hat, behält Ungarn diese allerdings vorerst bei. Man setzt in Kroatien nun auf intensivierte Polizeikooperation und hofft, dass auch Ungarn die Zäune abbauen wird. Leichter vergleichbare Preise, eine Reduzierung der sommerlichen Staus an den Grenzen und eine schnellere Abfertigung auf den Flughäfen dürfte die Euro-Einführung und der Schengen-Zutritt den Touristen bescheren. Kräftige Zuwachsraten von fünf Prozent erhofft sich für 2023 vor allem die starke Tourismusbranche, die ein Fünftel des BSP ausmacht. Mit dem Euro entfällt auch das Währungsrisiko, und gleichzeitig macht das gestiegenen Rating Kroatien für Investoren interessant; ebenso Realität ist aber auch, dass viele Kroaten nun den „Teuro“ fürchten, bei einer Inflation von 13,5% derzeit.Und manche sind auch „erleichtert“, dass sich Kroatien mit der Kuna endlich des letzten Symbols des faschistischen Ustascha-Staates  während des Zweiten Weltkrieges entledigt hat. ( Nach: Die Presse / Economist 31.12.2022)

Elisabeth Dittrich, AEDE Österreich

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